
Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Bayrischen Staatsorchesters spielt am 28. Juni 2023, um 20:00 Uhr im Cuvilliés-Theater München, das Schlagzeug-Quintett OPERcussion das Festspiel-Kammerkonzert Rückblick<->Ausblick (staatsoper.de).
An diesem Abend wird – neben Werken von Walter Haupt, Oriol Cruixent, Nicolas Martynciow, Claudio Estay und Konstantia Gourzi – die Uraufführung des Stücks OPERcussion – Geschichte des Schlagwerks in der Oper 1700 – 2023 des Komponisten Moritz Eggert präsentiert. Ein neues Stück, das dem Ensemble selbst gewidmet ist.
In seiner Art einzigartig bringt OPERcussion, das Virtuosen-Schlagzeug-Quintett, die Kunst des Schlagzeugs aus den Tiefen des Orchestergrabens in die erste Reihe und verwirklicht ein neues Modell des künstlerischen Schaffens, während es die Geschichte respektiert und sich für Innovation einsetzt.
Eggerts Werk passt perfekt zu diesem Anlass, das 500-jährige Bestehen des Bayerisches Staatsorchesters zu zelebrieren.
Denn, wenn wir die Geschichte der Bayerischen Staatsoper studieren, erfahren wir, dass der erste Pauker unter Vertrag im Jahr 1600 in der damaligen Hofkapelle anfing. In mehr als 400 Jahren Musiktradition haben die größten Komponisten und Dirigenten der Geschichte die Mitglieder dieses traditionellen Orchesters beeinflusst und Kammermusikaktivitäten gefördert. Die Mitglieder der Schlagzeuggruppe sind diesem Ruf nicht entgangen und seit 2008 in der Formation OPERcussion organisiert. Thomas März, Pieter Roijen, Maxime Pidoux, Carlos Vera Larrucea und Claudio Estay bringen ihre Virtuosität, ihr Wissen, die Traditionen ihrer Herkunftsländer und ihre Eigenheiten in das Ensemble ein.
Mit OPERcussion – Geschichte des Schlagwerks in der Oper 1700 – 2023 wird die spannende Entwicklung des Schlagwerks in der Oper aufgespürt.
„Die einzige Instrumentengruppe, die sich im Orchester im 20. Jahrhundert dramatisch verändert hat, ist das sogenannte Schlagwerk. Überhaupt scheint der Orchestergraben eines Opernhauses besonderer Schmelztiegel für Schlagwerk-Entwicklungen gewesen zu sein, denn eine szenische Darstellung fordert wesentlich mehr originelle Klangeffekte als eine rein konzertante Aufführung. So überrascht es nicht, dass viele der originellsten Schlagwerkerfindungen im Opernhaus stattfanden.“ (Moritz Eggert)