
Der britische Ausnahmepianist Steven Osborne ist Gast im 4. Sinfoniekonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 19.30 Uhr im Kurhaus. Es dirigiert Generalmusikdirektor Leo McFall.
Auf dem Programm stehen Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur, die „Couperin-Studien“ von Thomas Adès und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Orchester und Sopransolo. In unterschiedlicher Form suchen die Kompositionen des Konzerts die Auseinandersetzung mit Erbe und Tradition, den kreativen Umgang mit vergangenen Stilen und Epochen. Thomas Adès (*1971) lässt in seinen „Couperin-Studien“ neue Klangwelten aus barockem Material erwachsen.

(© Kapitanova)
Auch Gustav Mahler greift in seiner 4. Sinfonie auf ältere Formen zurück. Er amalgamiert sie und erweitert sie um ein Gedicht aus „Des Knaben Wunderhorn“ im berühmten letzten Satz, in dem die menschliche Stimme das instrumentale Spiel erweitert. Ensemblemitglied Alyona Rostovskaya übernimmt das Sopransolo.
Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur greift die Harmonien und Rhythmen des Jazz auf, die der Komponist während einer Amerikatournee kennengelernt hatte. Das leichtfüßige Konzert quillt beinahe über vor glitzernden Tonketten und lässigem Jazz-Sound. Der britische Pianist Steven Osborne ist zu Hause auf den großen Konzertpodien der Welt. Sein großes Interesse am Jazz und der Improvisation führt ihn in dieser Saison durch die USA mit einem Recitalprogramm, das seine eigenen Jazztranskriptionen und Improvisationen umfasst. 2017 spielte er das Ravel-Klavierkonzert in einer gefeierten Aufnahme mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra.
- Thomas Adès: „Three Studies from Couperin“
- Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur
- Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur