Mit dem Thementag „Klassik nonstop“ startet 3sat, das Gemeinschaftsprogramm von ZDF, ORF, SRG und ARD, in das neue Jahr: Herausragende Konzerte, großen Stars der Musikszene und Dokumentationen präsentiert 3sat am Neujahrstag, Montag, 1. Januar 2025.
Um 7.45 Uhr spielt das hr-Sinfonieorchester „Neujahrsgrüße mit Ravel und Mussorgsky„. Starsopranistin Renée Fleming, die sich auf vielfältige Weise der Vermittlung von Musik widmet, unternimmt ab 12.30 Uhr zwei Reisen in die „Musikstadt Venedig“ und im Anschluss, um 13.30 Uhr, in die „Musikstadt Paris„. Es folgt um 14.30 Uhr das Klassik-Event „Concert de Paris„: Vor der Kulisse des Eiffelturms dirigiert Cristian Măcelaru das Orchestre National de France. Einen wunderbaren Konzertabend präsentiert Startenor „Jonas Kaufmann in der Arena von Verona“ um 20.15 Uhr, mit besonderer Kulisse und beeindruckender Akustik – ein Fest für alle Sinne.
Ein besonderer Höhepunkt an diesem Tag ist das „Galakonzert mit Anne-Sophie Mutter“ anlässlich ihres 60. Geburtstags aus Pittsburgh, das 3sat um 21.45 Uhr in Erstausstrahlung zeigt. Ein stimmungsvolles Konzert mit der Star-Geigerin und dem Pittsburgh Symphony Orchestra: Auf dem Programm stehen Werke von John Williams und das „Tripelkonzert“ von Beethoven, für das die finnische Dirigentin Susanna Mälkki die musikalische Leitung übernimmt.
Das ausführliche Programm:
06:20 Uhr / Gershwin’s Rhapsody in Blue – Fazil Say
Aus dem Gewandhaus Leipzig, März 2024
Mit Fazil Say (Klavier)
Chor: MDR-Rundfunkchor
Orchester: MDR-Sinfonieorchester
Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies, Philipp Ahmann
Mit den Worten „Hallo, hallo – hier ist Leipzig …“ ging am 1. März 1924 die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) auf Sendung – wenige Monate nach der deutschen Radiopremiere in Berlin.
Vor allem zu Beginn der jungen Rundfunkära war der Bedarf an live gespielter Musik immens, denn Aufzeichnungen waren technisch noch nicht möglich. Die Konzerte gingen aus dem engen Radiostudio direkt „über den Äther“.
Früher als andere setzte der mitteldeutsche Sender auf eigene Ensembles. So wurden die historischen Vorläufer der heutigen MDR-Ensembles, das Leipziger Sinfonieorchester und die Leipziger Oratorienvereinigung, bereits 1924 an die MIRAG gebunden.
2024 feiert der Mitteldeutsche Rundfunk das 100-jährige Bestehen seiner Ensembles. Radioorchester haben in den letzten 100 Jahren Kulturgeschichte geschrieben. Unzählige Repertoire-Einspielungen, die Förderung zeitgenössischer Musik und die Umsetzung des Bildungsauftrags der öffentlich-rechtlichen Sender unterstreichen deren Bedeutung.
Es musizieren das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor. Den Solopart in Gershwins „Rhapsody in Blue“ übernimmt Fazıl Say. Es dirigieren Dennis Russell Davies und Philipp Ahmann.
06:40 Uhr / 23. Elblandfestspiele „Filmmusik am Fluss“ – Die große Gala
Aufzeichnung aus der alten Ölmühle Wittenberge, Juli 2024
Mit Paul Potts (Tenor), Peter Kraus (Entertainer und Rock ’n‘ Roller), Cassandra Steen (R’n’B-Sängerin), Lana Maletic (Mezzosopran) und Frankie-Valli-Show
Programm:
Werke der Filmmusik: „Der Pate“, „Indiana Jones“,
James Bond“, „E.T.“ u. a.
Orchester: Deutsches Filmorchester Babelsberg
Musikalische Leitung: Christian Köhler
Die 23. Elblandfestspiele stehen 2024 unter dem Motto „Filmmusik am Fluss“. Das Filmorchester Babelsberg unter der Leitung von Christian Köhler widmet sich großartigen Werken der Filmmusik.
Direkt an der Elbe, vor der eindrucksvollen Kulisse der Alten Ölmühle in Wittenberge, erklingen Melodien aus „Der Pate“, „Indiana Jones“, „James Bond“ und „E.T.“. Mit hochkarätigen
Gästen.
Stimmgewaltige Unterstützung erhält das Filmorchester von dem englischen Startenor Paul Potts, dem Entertainer und Altmeister des Rock-’n‘-Roll, Peter Kraus, sowie von einer der größten Pop- und R-’n‘-B-Sängerinnen Deutschlands, Cassandra Steen.
Außerdem präsentieren sich mit der Mezzosopranistin Lana Maletić und dem Tenor Ido Beit Halachmi wieder zwei erfolgreiche Absolventen der „Lotte Lehmann Akademie“ aus Perleberg.
Als „Local Hero“ bereichert Stefanie Thurmann das Programm: Die international hochdekorierte Sportschützin hat sich längst auch als Sängerin einen Namen gemacht.
Abgerundet wird das Programm durch die Frankie-Valli-Show: vier Sänger, die die mitreißenden Filmhits des Kultmusikers auf die Bühne bringen.
08:10 Uhr / Lucerne Festival 2023 – Paavo Järvi und Maria João Pires
Aufzeichnung aus dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Programm:
– Wolfgang Amadeus Mozart: Piano Concerto No. 9
in E-flat major, K. 271, „Jeunehomme“
– Wolfgang Amadeus Mozart: Piano Concerto No. 21 in C major,
K. 467 II. Andante
– Johannes Brahms: Symphony No. 4 in E minor Op. 98
Musikalische Leitung: Paavo Järvi
Beim „Lucerne Festival 2023“ bezauberten die Pianistin Maria João Pires und das Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Maestro Paavo Järvi das Publikum am Vierwaldstättersee.
Dies gelang mit einer äußerst nuancierten Interpretation von Mozarts Klavierkonzert Nr. 9. „Jeunehomme“ – auch bekannt als „Jenamy“ -, benannt nach einem französischen Klaviervirtuosen, der sich 1777 in Salzburg aufhielt und dem Mozart dieses Werk gewidmet haben soll.
Die große Mozart-Interpretin Maria João Pires nutzte dies für eine Lektion in der Kunst des Anschlags und der Phrasierung bei Mozart auf dem modernen Flügel. Sie spielte das Konzert mit unglaublicher Subtilität und doch voller Klang, verinnerlicht, aber nie introvertiert.
Zu Ehren und im Gedenken an Claudio Abbado, den Gründer des legendären Lucerne Festival Orchestra, spielte Maria João Pires als Zugabe das bewegende Andante aus Mozarts brillantem Konzert Nr. 21 in C-Dur. Offiziell beendete Pires ihre Karriere bereits 2018, dennoch zieht es sie immer wieder zurück in die Konzertsäle. In solch seltenen Momenten scheint die Zeit stillzustehen.
09:40 Uhr / Sommernachtsgala Grafenegg 2024
Aufzeichnung, Juni 2024
Mit Regula Mühlemann (Sopranistin), Pene Pati (Tenor) und Martynas Levickis (Akkordeon)
Musikalische Leitung: Marta Gardolinska
Bildregie: Heidelinde Haschek
Moderation: Teresa Vogl
Die „Sommernachtsgala Grafenegg“ läutet seit 2007 die sommerliche Festivalsaison ein und ist dank der Fernsehausstrahlungen auch ein mediales Aushängeschild von Grafenegg.
Auch 2024 haben sich wieder Solistinnen und Solisten von Weltrang angesagt: Mit der Sopranistin Regula Mühlemann kehrt nach großen Erfolgen bei den Salzburger Festspielen und an der Wiener Staatsoper eine Bekannte nach Grafenegg zurück.
Der samoanische Tenor Pene Pati hingegen feiert sein Debüt am Wolkenturm. Erstmals wird auch Martynas Levickis mit dem Akkordeon den klassischen Orchesterklang erweitern.
Am Pult des Tonkünstler-Orchesters steht diesmal die junge polnische Dirigentin Marta Gardolińska.
11:05 Uhr / Musikstadt Venedig
Präsentiert von Renée Fleming
Aus dem Teatro La Fenice, August 2023
Orchester: Orchestra del Teatro La Fenice
Musikalische Leitung: Riccardo Frizza
Regie: François-René Martin
Starsopranistin Renée Fleming widmet sich auf vielfältige Weise der Vermittlung von Musik. Nun unternimmt sie zwei Reisen zu ganz besonderen Musikstädten. Diese Folge führt nach Venedig.
Venedig ist so viel mehr als die Stadt der Kanäle und Paläste: Sopran-Weltstar Renée Fleming entdeckt die musikalische Seite von „La Serenissima“ und singt mit ihren Gästen im legendären „Teatro La Fenice“ Melodien von Verdi, Rossini und Puccini.
Starsopranistin Renée Fleming ging schon immer gern auf künstlerische Entdeckungsreisen jenseits der großen Opernbühnen. Zusammen mit Kollegen wie Luciano Pavarotti, Lou Reed, Wynton Marsalis, Paul Simon und Sting sang sie auch Chansons, Jazz und Pop. Sie trat am Broadway auf und lieh ihre Stimme auch den Soundtracks von Oscar-gekrönten Kinoproduktionen wie „The Shape of Water“ und „Herr der Ringe“. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen fünf Grammys, der „Polar Music Prize“ und der ECHO KLASSIK.
Renée Fleming widmet sich auch auf vielfältige Weise der Vermittlung von Musik und moderiert häufig Sendungen, unter anderem aus der „Metropolitan Opera“. Ihre filmischen Reisen zu zwei ganz besonderen Musikstädten – Venedig und Paris – waren ihr ein persönliches Anliegen. Dabei streift sie nicht nur durch die reiche musikalische Geschichte der Städte, sondern entdeckt auch besondere Sehenswürdigkeiten und Anekdoten. So lässt sie sich in Venedig die stilechte Zubereitung eines Aperitifs erklären – und ist fasziniert davon, dass man beim „La Fenice“ tatsächlich in der Gondel zum Opernbesuch vorfährt.
Darsteller:
Mezzosopran: Paola Gardina
Bariton: Mattia Olivieri
Tenor: Francesco Meli
12:05 Uhr / Giuseppe Verdi – La Traviata
Aus der Arena di Verona, August 2021
Corps de ballett: Ballett der Arena di Verona
Chor: Chor der Arena di Verona
Orchester: Orchester der Arena di Verona
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Regie: Tiziano Mancini
Es ist eine Geschichte der ganz großen Gefühle: „La Traviata“. Mit einer spektakulären Neuinszenierung des Opernhits feiert die Arena di Verona ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause.
In der einmaligen Kulisse des antiken Amphitheaters ist das Seelendrama in Starbesetzung zu erleben: Sonya Yoncheva und Vittorio Grigolo bieten ein Fest für die Ohren – und großes Theater für das Auge. – 3sat zeigt die Höhepunkte der Aufführung.
Die Neuinszenierung versetzt die Handlung der Oper in die goldene Pariser Epoche – die Zeit der Weltausstellung von 1889 und den Bau des Eiffelturms. Auf der riesigen Bühne der Arena entfesselt eine LED-Wand von über 400 Quadratmetern beeindruckende virtuelle Bildwelten und bezaubert das Publikum mit der faszinierenden Atmosphäre der Belle Époque.
Im Zentrum der tragischen Geschichte um Verdis intensivste Frauenfigur steht die lebenshungrige Violetta, die sich in den Edelmann Alfredo verliebt. Weil seine Familie gegen die Verbindung ist und Violetta weiß, dass sie bald ihrer Krankheit erliegen wird, verzichtet sie auf ihre große Liebe. Die Geschichte der Violetta basiert auf der wahren Biografie der Edelkurtisane Marie Duplessis, die Alexandre Dumas in seinem Roman „Die Kameliendame“ nacherzählt.
Für die emotionale Achterbahnfahrt um Liebe, Leben und Tod bietet das Opernfestival in Verona eine Starbesetzung auf: Die Rolle der Violetta Valéry singt Sonya Yoncheva, die laut WELT „als beste Violetta seit Maria Callas“ gefeiert wird. Die Bulgarin selbst sagt über diese Rolle: „Violetta liebt Alfredo so sehr, dass sie für seine Zukunft auf ihr Liebesglück verzichtet. Mehr Liebestragödie geht nicht … Ihr Schicksal ist immer noch aktuell. In jeder Frau steckt ein wenig von Violetta, weil wir alle lieben, leiden und lernen.“
Mit Vittorio Grigolo als Alfredo Germont steht ihr ein ebenbürtiger Partner zur Seite. Der italienische Startenor mit Latin-Lover-Look passt perfekt in die Rolle des gutbürgerlichen, jungen Geliebten Alfredo, der zwischen verzehrender Liebe und Kalkül mit seinen Gefühlen zu Violetta ringt.
Für die Verantwortlichen der Arena und für das Publikum ist die Wiederaufnahme des Opernspielbetriebs in Verona ein Symbol für einen Neustart des italienischen Kulturlebens und wird entsprechend gefeiert: „Viva l’Italia – viva Verdi!“
Darsteller:
Violetta Valéry: Sonya Yoncheva
Alfredo Germont: Vittorio Grigolo
Flora Bervoix: Clarissa Leonardi
Annina: Yao Bohui
14:05 Uhr / Klassik am Odeonsplatz 2024
Anne-Sophie Mutter und die Münchner Philharmoniker,
München, Juli 2024
Mit Anne-Sophie Mutter (Violine)
Programm:
– Carl Maria von Weber: „Oberon“-Ouvertüre
– Paul Dukas: „L’Apprenti Sorcier“ („Der Zauberlehrling“)
– Camille Saint-Saëns: Introduction und Rondo capriccioso
– John Williams: Ausschnitte aus Soundtracks zu „Die Hexen
von Eastwick“, „Harry Potter“, „Sabrina“ u.a.
– Igor Strawinsky: Auszüge aus der „Feuervogel“-Suite
Orchester: Münchner Philharmoniker
Musikalische Leitung: Lahav Shani
Für sein Debüt bei „Klassik am Odeonsplatz“ hat der designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, der 35-jährige Lahav Shani, eine der derzeit prominentesten Solistinnen mitgebracht.
Auch Anne-Sophie Mutter gibt ihr Debüt bei Münchens größtem Klassik-Open-Air-Ereignis. Doch bevor ihre Stradivari-Violine auf dem Odeonsplatz zu hören sein wird, eröffnen märchenhafte Klänge den Sommerabend.
Der berühmte Hornruf aus Carl Maria von Webers romantischer „Oberon“-Ouvertüre taucht den Platz in „Sommernachtstraum“-Atmosphäre.
Dämonische Kräfte entfesselt anschließend Paul Dukas‘ geniale Adaption von Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“. Französisch geht es weiter, wenn Stargast Anne-Sophie Mutter mit „Introduktion und Rondo capriccioso“ von Camille Saint-Saëns „Carmen“-Flair entfacht. Ihr glamouröses Debüt auf dem Odeonsplatz krönt die Geigerin mit Melodien aus populären Soundtracks von John Williams, wie „Harry Potter“, „Sabrina“ und „Die Hexen von Eastwick“.
Zum Schluss lässt Shani die Münchner Philharmoniker in der prachtvollen Orchestrierungskunst des jungen Igor Strawinsky strahlen – mit Auszügen aus dem märchenhaften „Feuervogel“-Ballett. Mit den hymnischen Tönen des siegreichen Prinzen gegen den bösen Zauberer verklingt der Abend opulent.
15:25 Uhr / Jonas Kaufmann in der Arena von Verona
Aufzeichnung, September 2023
Orchester: Arena von Verona
Musikalische Leitung: Jochen Rieder
Fernsehregie: Henning Kasten
Startenor Jonas Kaufmann gibt einen wunderbaren Konzertabend in der Arena von Verona. Zwei weitere Gesangsstars sind zu Gast: Sopranistin Sonya Yoncheva und Bariton Ludovic Tézier.
Begleitet werden die drei vom Orchester der Arena di Verona unter der Leitung von Jochen Rieder. Mit besonderer Kulisse und beeindruckender Akustik bietet das römische Amphitheater ein Fest für alle Sinne.
Im Sommer 2023 feiert die Arena von Verona ein großes Jubiläum mit der 100. Ausgabe ihrer Opernfestspiele. Eingerahmt vom historischen Zentrum der italienischen Stadt bietet die Arena seit langer Zeit einen wichtigen Kulturort, der viele Menschen mit Oper und herrlicher Musik erreicht.
Gemeinsam mit Sonya Yoncheva und Ludovic Tézier präsentiert Jonas Kaufmann in seinem Open-Air-Konzert bekannte Arien und Duette aus der italienischen Oper wie Giuseppe Verdis „Otello“ und Umberto Giordanos „Andrea Chénier“, beliebte Stücke aus Leonard Bernsteins Musical „West Side Story“, populäre Hits aus der Welt der Filmmusik von Ennio Morricone und Hans Zimmer sowie italienische Klassiker wie der Arie „Nessun dorma“, das von jedem Publikum sehnsüchtig erwartet wird.
Mit dem französischen Bariton Ludovic Tézier ist Jonas Kaufmann schon lange künstlerisch verbunden. 2010 hatte Kaufmann an der Pariser Oper sein Rollendebüt als Werther in Massenets gleichnamiger Oper, Ludovic Tézier verkörperte Albert. Seit dieser Begegnung sind Kaufmann und Tézier immer wieder als Bühnenpartner in verschiedenen Opernproduktionen zu erleben und begeistern ihr Publikum als ideales Gesangsgespann.
Als international gefeierte Sopranistin bereichert Sonya Yoncheva die Besetzung mit ihrer fantastischen Stimme. Mit Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier eröffnete sie 2017 die Spielzeit der Pariser Oper in einer Neuinszenierung von Verdis „Don Carlos“.
Mit musikalischen Highlights laden Jonas Kaufmann und seine Gäste ein zu einem traumhaften Sommerabend unter freiem Himmel.
Darsteller:
Sopran: Sonya Yoncheva
Bariton: Ludovic Tézier
Tenor: Jonas Kaufmann
16:55 Uhr / Klassikstars am Traunsee 2023
Toscanapark, Gmunden 2023
Mit Erica Eloff (Sopran), Adrian Eröd (Bariton) und Klaus Florian Vogt (Tenor)
Orchester: Bruckner Orchester Linz
Musikalische Leitung: Markus Poschner
International gefeierte Künstler geben einen glanzvollen Abend: Bariton Adrian Eröd, Heldentenor Klaus Florian Vogt und Sopranistin Erica Eloff singen vor der grandiosen Kulisse des Traunsees.
Das Bruckner Orchester Linz spielt unter der musikalischen Leitung von Markus Poschner. Auf dem Programm stehen neben klassischen Werken von Verdi und Wagner auch oscargekrönte Kompositionen der Filmgeschichte von John Williams und Erich Wolfgang Korngold.
Von der Overtüre zu „La forza del destino“ über weltbekannte Melodien aus „Star Wars“ geht es bis hin zu zeitlosen Jazzhits wie „Summertime“ aus „The Great American Songbook“.
Klaus Florian Vogt ist einer der herausragenden Wagner-Tenöre der Gegenwart. Zu seinem Repertoire gehören vor allem dramatische Partien wie Lohengrin, Tannhäuser, Parsifal, Stolzing und Siegmund, aber auch Florestan („Fidelio“), Paul („Die tote Stadt“) und Hoffmann („Les Contes d’Hoffmann“). Darüber hinaus singt er mit großem Erfolg lyrisch-dramatische Rollen wie Erik („Der fliegende Holländer“), Prinz („Rusalka“), Bacchus („Ariadne auf Naxos“) und Faust („La Damnation de Faust“).
Vogt ist gefragter Gast an allen großen Opernhäusern der Welt, bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen und zahlreichen Klassik-Festivals. Engagements führten ihn unter anderem an die Opernhäuser in München, Berlin, Hamburg, Paris, London, Zürich, Barcelona, Wien, Madrid, Mailand, Toulouse, Helsinki, New York und Tokio.
2005 gab er sein Japan-Debüt als Hoffmann in Tokio, 2006 folgte sein Amerika-Debüt als Lohengrin an der Metropolitan Opera in New York. 2007 sang er erstmals an der Mailänder Scala (Lohengrin), später kehrte er als Florestan dorthin zurück.
18:30 Uhr / Musikstadt Paris
Präsentiert von Renée Fleming
Aus dem Théâtre du Châtelet, August 2023
Orchester: Victor Hugo Granche-Comté
Musikalische Leitung: Jean-François Verdier
Eine filmische Liebeserklärung des Sopran-Weltstars Renée Fleming an Paris und seine vielfältige Kultur: Architektur, Mode – und natürlich Musik.
Zusammen mit ihren Gästen singt Renée Fleming nicht nur im legendären „Théâtre du Châtelet“ Melodien von Bizet, Offenbach, Verdi und Massenet – sie besucht auch den Modemacher Alexis Mabille oder trifft den Regisseur Robert Carsen in einer edlen Weinbar.
Starsopranistin Renée Fleming ging schon immer gern auf künstlerische Entdeckungsreisen jenseits der großen Opernbühnen. Zusammen mit Kollegen wie Luciano Pavarotti, Lou Reed, Wynton Marsalis, Paul Simon und Sting sang sie auch Chansons, Jazz und Pop. Sie trat am Broadway auf und lieh ihre Stimme auch den Soundtracks von Oscar-gekrönten Kinoproduktionen wie „The Shape of Water“ und „Herr der Ringe“. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen fünf Grammys, der „Polar Music Prize“ und der ECHO KLASSIK.
Renée Fleming widmet sich auch auf vielfältige Weise der Vermittlung von Musik und moderiert häufig Sendungen, unter anderem aus der „Metropolitan Opera“. Ihre filmischen Reisen zu ganz besonderen Musikstädten waren ihr ein persönliches Anliegen. Dabei streift sie nicht nur durch die reiche musikalische Geschichte der Städte, sondern entdeckt auch besondere Sehenswürdigkeiten und Anekdoten: beim Spaziergang an der Seine, beim Stöbern in einem nostalgischen Plattenladen oder im Modestudio des Designers Alexis Mabille.
Darsteller:
Tenor: Piotr Beczała
Bariton: Alexandre Duhamel
Klavier: Tanguy de Williencourt
Sopran: Axelle Fanyo
19:30 Uhr / Dancing Queen: ABBA trifft auf Rameau
Berlin, St.-Elisabeth-Kirche, Dezember 2024
Mit Asya Fateyeva und „Lautten compagney“
Regie: Beatrix Conrad
Erstausstrahlung
Pop meets Barock – ABBA meets Rameau!
Die Megahits der ikonischen schwedischen Band treffen, neu arrangiert, auf Tanzmusik des französischen Barockkomponisten Jean-Philippe Rameau.
„Waterloo“ auf der Laute? „Dancing Queen“ auf Darmsaiten? Das Barockmusik-Ensemble „lautten compagney BERLIN“ macht es möglich. Zusammen mit der virtuosen Saxofonistin Asya Fateyeva entstehen dabei neue, beeindruckende Klangwelten.
Wenn Asya Fateyeva und die „lautten compagney BERLIN“ die größten ABBA-Hits mit Kompositionen von Jean-Philippe Rameau kombinieren, vergisst man, dass rund 250 Jahre zwischen Barock und Pop liegen. Die musikalischen Gemeinsamkeiten sind stärker – von originellen und eingängigen Melodien bis hin zu mitreißenden Tanzrhythmen.
Wolfgang Katschner, Ensemblegründer der „lautten compagney BERLIN“: „Unser Arrangeur und Cellist Bo Wiget wollte unbedingt Songs von ABBA machen, und ich habe dann Rameau vorgeschlagen, denn Rameau ist sehr kunstvoll, aber auch exaltiert, tänzerisch und avantgardistisch – dadurch gibt es immer wieder gute Verbindungen und Brücken zu den großartigen Melodien von ABBA.“
In den fantasievollen Arrangements hat Bo Wiget die Singstimmen der ABBA-Sängerinnen Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad effektvoll auf das Saxofon übertragen, das dem Klang der menschlichen Stimme sehr nahe kommt.
Das „Dancing Queen“-Konzert findet in der Berliner St.-Elisabeth-Kirche statt, die nach ihrer Restaurierung als Ort für diverse kulturelle Veranstaltungen dient.
20:15 Uhr / Last Night of The Proms 2024
Royal Albert Hall, September 2024
Mit Sir Stephen Hough (Klavier) und Angel Blue (Sopran)
Programm:
– Ruperto Chapí: „Al pensar en el dueño de mis
amores“ („Carceleras“) aus „Las hijas del Zebedeo“
– Gabriel Fauré: „Pavane“
– Charles Ives: „Yale – Princeton Football Game“
– Giacomo Puccini: „O mio babbino caro“ aus „Gianni Schicchi“
– Giacomo Puccini: „Madame Butterfly“ – Summchor
– Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 – Andante
– Carlos Simon: „New Work“ (BBC Uraufführung)
– „Fantasy on British Sea-Songs“ (Traditionel, zusammengestellt
und bearbeitet von Henry Wood)
– Thomas Arne: „Rule, Britannia!“ (zusammengestellt von
Sir Malcolm Sargent)
– Edward Elgar: „Pomp and Circumstance“ – Marsch Nr. 1
D-Dur („Land of Hope and Glory“)
– „God Save the King“ (Britische Nationalhymne, Fassung von
Benjamin Britten)
– „Auld Lang Syne“ (Traditional, bearbeitet von Paul Campbell)
Chor: BBC Symphony Chorus, BBC Singers
Orchester: BBC Symphony Orchestra
Musikalische Leitung: Sakari Oramo
Moderation: Daniel Finkernagel
Der krönende Abschluss der Londoner Promenadenkonzerte verspricht einen unvergesslichen Abend mit dem Pianisten Sir Stephen Hough und der Sopranistin Angel Blue.
Dirigent Sakari Oramo leitet in der Royal Albert Hall einen ausgelassenen Abend voller Opernarien, Spirituals und britischen Hymnen. Das BBC Symphony Orchestra, der BBC Symphony Chorus und die BBC Singers sorgen für musikalische Höchstleistungen.
Seit rund 80 Jahren ist die „Last Night of the Proms“ in der Royal Albert Hall das Highlight der Londoner Promenadenkonzerte, des weltgrößten Musikfestivals mit Klassischer Musik. Jedes Jahr stehen dort zahlreiche englische Mitsing-Klassiker auf dem Programm. Bei „Auld Lang Syne“ oder Edward Elgars „Pomp and Circumstance“ wehen im Publikum britische und europäische Flaggen, die das gemeinsame Singen begleiten.
Sakari Oramo, Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra seit 2013, dirigiert das Orchester, den BBC Symphony Chorus sowie die BBC Singers und bietet ein mitreißendes musikalisches Erlebnis. Die Übertragung aus der Royal Albert Hall kommentiert Daniel Finkernagel.
23:35 Uhr / Concert de Paris 2024
Paris, Juli 2024
Mit Lang Lang (Klavier), Nadine Sierra (Sopran), Pene Pati (Tenor), Gaëlle Arquez (Mezzosopran),
Khatia Buniatishvili (Klavier), Fatma Said (Sopran), Gautier Capuçon (Cello) und Renaud Capuçon (Violine)
Chor: Chorus of Radio France
Orchester: Orchestre National de France
Musikalische Leitung: Cristian Măcelaru
Beim „Concert de Paris“ spielt unter der Leitung von Cristian Măcelaru das Orchestre National de France, begleitet vom Chorus of Radio France. Stars der Klassikszene präsentieren ihr Können.
Neben Lang Lang am Klavier und der Sopranistin Nadine Sierra zählen dazu der Tenor Pene Pati, die Mezzososopranistin Gaëlle Arquez, der Pianist Khatia Buniatishvili, die Sopranistin Fatma Said, der Cellist Gautier Capuçon und der Violinist Renaud Capuçon.
Das „Concert de Paris“ findet wie immer am 14. Juli, dem Nationalfeiertag in Frankreich, statt. 2024 schließt sich das Musikevent den Feierlichkeiten zu den Olympischen Spielen in Paris an und wird seine Bühne an einem kulturhistorisch besonderen Platz, auf dem Platz vor dem „Hôtel de Ville“, dem berühmten Rathaus der Stadt, aufbauen.