2. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz am 10. und 11.November

Staatstheater Mainz © Andreas J. Etter

Am 10. und 11.11. lädt das Philharmonische Staatsorchester Mainz zum 2. Sinfoniekonzert in das Große Haus des Staatstheaters ein.

Unterhaltsamer Auftakt ist Subito con forza, das die in Berlin lebende südkoreanische Komponistin Unsuk Chin 2020 anlässlich der Feierlichkeiten zu Beethovens 250. Geburtstag schrieb. Sie hat in ihrer kompakten Hommage versteckte Bezüge eingebettet und erklärte in einem Interview: „Was mich besonders reizt, sind die enormen Kontraste: von Vulkanausbrüchen bis hin zu extremer Gelassenheit.“

Anschließend erklingt mit dem Konzert für Klavier und Orchester in g-Moll von Antonin Dvofák ein musikalisches Juwel, das nach wie vor ein Schattendasein im Konzertbetrieb fristet. Der legendäre Pianist Tzimon Barto sieht den wahnwitzigen technischen Schwierigkeiten des Soloparts erwartungsvoll entgegen, zumal Dvoráks tiefempfundene Musik ihm auch Raum für Nachdenklichkeit lässt. Gleichzeitig sind besonders die Ecksätze von mitreißendem Musikantentum gekennzeichnet – eine unterschätzte Perle!

Ein singuläres „Ta-ta-ta-taaa“ vermag schlaglichtartig die zweite Konzerthälfte zu enthüllen: Das prägnante Anfangsmotiv von Ludwig van Beethovens dramatischer Sinfonie Nr. 5 ist eine der berühmtesten Tonfolgen der klassischen Musik überhaupt. Das musikalische Material ist schlicht, eigentlich nur aus einem Rhythmus bestehend und doch vermochte Beethoven daraus ein Werk zu komponieren, das zum Mythos werden sollte – vier Noten für die Ewigkeit!

Karten gibt es online unter staatstheater-mainz.com oder an der Theaterkasse (Fuststrasse 4).