2. Konzert für junge Leute am Staatstheater Mainz

Staatstheater Mainz © Andreas J. Etter

Orpheus in Amerika

Dirigent*innenwerkstatt in Kooperation mit der HfMDK Frankfurt am 25. November im Großen Haus

So klingt die Zukunft! Am Pult des 2. Konzerts für junge Leute stehen am 25. November einmal nicht der Chefdirigent oder die Kapellmeister des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz, sondern erstmals sieben junge Dirigent*innen, die gerade dabei sind, die Bühnen der Klassikszene zu erobern. Noch studieren sie in der Dirigierklasse der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, nun dirigieren sie im Rahmen der Kooperation von Staatstheater und Hochschule ein Orchesterkonzert mit dem Titel Orpheus in Amerika.

Auf dem Programm stehen einige der schönsten und bekanntesten Werke der Musikliteratur. Den Konzertabend eröffnet Jacques Offenbachs Ouvertüre zur Oper Orpheus in der Unterwelt. „Bei meiner Arbeit mit dem Orchester möchte ich Spielfreude und einen Klang, der französische Eleganz ausstrahlt, in den Fokus stellen”, kündigt Klaus Jakob Vleeming an.

Lena Yeeun Oh dirigiert John Adams‘ Minimalmusic-Preziose Shaking and Trembling aus Shaker Loops. „Die Musik wirkt zunächst schlicht, doch es entsteht eine Energie, durch die die Zuhörer*innen eine intensive emotionale Erfahrung machen werden“, verspricht die Dirgentin.

Lukas Siebert wird in Liszts Sinfonischer Dichtung Prometheus die Exteme herauskitzeln, „von sehr leisen und geheimnisvollen Stellen bis zum Feuerwerk der Blechbläser“.

Moritz Tempel hat sich mit Charles Ives‘ The unanswered questions beschäftigt: „Es ist eines der mysteriösesten Stücke der Musikgeschichte, in dem in wenigen Minuten die Grundsatzfragen des Lebens gestellt werden.“

Anton Förster dirigiert Ludwig van Beethovens Ouvertüre zum Ballett Die Geschöpfe des Prometheus und nimmt sich vor, „schon in den ersten vier Takten eine annähernd so schockierende und heftige Wirkung zu erreichen, wie zu Lebzeiten des Komponisten.“

Samuel Barbers berühmtes Adagio for Strings darf unter der Leitung von Dimitris Rizos seinen bewegenden und sentimentalen Charakter entfalten.

Und Elisabeth Tzschentke freut sich darauf, die Kontraste im 4. Satz von Dvořáks Sinfonie aus der Neuen Welt herauszukitzeln, „die Ambivalenz zwischen Dvořáks Sehnsucht nach seiner Heimat und den volksmusikalischen Klängen aus Böhmen sowie der Größe des neuen amerikanischen Stils.“


2. Konzert für junge Leute am Staatstheater Mainz: Orpheus in Amerika

Dirigent*innenwerkstatt in Kooperation mit der HfMDK Frankfurt am 25. November im Großen Haus

Dirigent*innen: Lukas Siebert, Lena Yeeun Oh, Klaus Vleeming, Moritz Tempel, Anton Förster, Dimitris Rizos und Elisabeth Tzschentke (Studierende der Dirigierklasse der HfMDK Frankfurt a.M.)

Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Karten sind an der Theaterkasse und unter staatstheater-mainz.com erhältlich.